Page 25 - Shaiko
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Dann riss er den Ring aus seiner Verankerung und rannte zurück zum Heck des Bootes.
Ben und Helena eilten die Treppe vom Unterdeck nach oben und kamen Koan zu Hilfe.
„Um Gottes Willen“, rief Helena. „Shana!!! Wie ist das passiert? Warum habt ihr nicht aufgepasst?“
Als Ben an der Leiter ankam, stand Koan bereits wieder auf den unteren Sprossen und ließ ganz langsam den Rettungsring ins Wasser.
„Koan, geh aus dem Weg!“, rief Ben.
„Papa, halt!“ Koan hielt seinen Vater auf. „Nicht springen! Hier sind Haie. Du darfst sie nicht erschrecken.“
Ben zögerte, und Helena stieß einen spitzen Schrei aus: „Haie? Ben, hol mein Kind da raus! SHANA!!!“
Ben und Helena standen, starr vor Angst um ihre Tochter,
am Heck des Segelbootes und starrten hinaus aufs Wasser. Da schwamm sie, ihre kleine Shana, unmittelbar neben den Haien, drehte sich zu ihnen um, grinste und winkte aus dem Wasser.
„Macht euch keine Sorgen!“, rief sie. „Mir ist nichts passiert. Ich bin nur abgerutscht. Ich bin okay.“
„Ben!“ Helena sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. „Bitte, hol mein Mädchen da raus ... Das sind Haie ... mindestens ein halbes Dutzend. Wir haben sie doch nicht von zu Hause weggebracht, damit sie jetzt hier gefressen wird.“
„Mama, Papa, beruhigt euch bitte“, mischte sich Koan ein. „Ihr dürft sie nur nicht erschrecken. Schaut doch, Shana hat keine Angst. Und das merken die Haie. Seht nur, sie tun ihr ja gar nichts. Im Gegenteil: Sie achten auf ihren Abstand, denn sie haben mehr Angst vor Shana als umgekehrt.“
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