Page 13 - Die Handball Detektive
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Es waren zwei Männer. Der eine war groß und breit. Er trug einen schwarzen Anzug und eine Krawatte. Gleich hinter ihm hastete ein zweiter Mann in das Gebäude. Dieser war klein und schmal. Nur sein Schnurrbart war riesig und verdeckte einen großen Teil seines Gesichts. Im Taschenlampenlicht glänzten seine schwarzen Haare, die er mit zu viel Haargel zurückgekämmt hatte. Er hatte einen hellen Trenchcoat an und trug eine Umhängetasche über der Schulter.
»Geschafft, wir sind drin! Mit diesem Ding kommt man eben überall rein!«, grunzte der Mann im Anzug so laut, dass der Satz durch die leeren Gänge hallte. Triumphierend hielt er eine Art Klappmesser mit vielen Haken in die Höhe.
Ohne jedes Geräusch trat der Schnurrbärtige von hinten an ihn heran. Erschrocken fuhr der größere Mann herum.
»Schleich` dich nicht so an mich heran, Klebeklein!«
Dieser zuckte mit den Achseln. »Tut mir leid, Chef. Womit kommt man überall rein?«
»Na, mit unserem Dietrich. Damit bekommt man jede Tür auf.« Verärgert hielt er seinem Gehilfen die Diebeshaken unter die Nase. Sofort beeilte sich der Schnurrbärtige ihm beizupflichten.
»Großartig«, zirpte er mit erstaunlich hoher Fistelstimme, »du bist ein Genie, Chef. Aber was wollen wir hier eigentlich – so mitten in der Nacht? Hier ist doch um diese Zeit gar nichts los!«
Sein Boss trampelte bereits mit der Taschenlampe den dunk- len Gang hinab. Der Gehilfe hastete ihm hinterher, wobei es ihm kaum gelang, Schritt zu halten. Vor einem Feuermelder blieb der Chef plötzlich stehen, wandte sich um und verdrehte verärgert die Augen.
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