Page 16 - Shaiko
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„Wir warten in der Bucht auf Shaiko und versuchen, mit ihm zu ‚spielen’, wie es die Kinder sonst tun.
Wenn es an der Zeit für sein sogenanntes Mittagessen ist und er verschwindet, versuchen wir, ihm zu folgen, um herauszu- finden, wann und wo Tyres die Tiere anfüttert. Dort können wir ihn dann morgen direkt mit einem Polizeiboot stellen.“
„Also gut.“ Rolf nickte. „Einen Versuch ist es wert. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß ist.“
Gomma hatte selbst keine Ahnung, ob sein Plan funktio- nieren würde, zumal er nicht wusste, ob sie schnell genug sein würden, Shaiko zu folgen. Aber weder Rolf noch Jakup hatten im Moment eine bessere Idee, und es gab zumindest eine kleine Chance. Wenn Shaiko sie selbst zu Tyres führen würde, könnten sie beweisen, dass der Haiangriff ein Unfall durch eine Verwechslung und Shaiko kein gefährliches Tier war.
So warteten sie unter Wasser auf den Hai, und Gomma sollte zunächst Recht behalten: Es dauerte nicht sehr lange, da tauchte Shaiko auf. Er schien ein wenig irritiert zu sein, was Gomma außerordentlich beeindruckte, denn es bewies, dass Shaiko erkannte, dass die Menschen im Wasser nicht Shana und Koan waren.
Rolf und Jakup hielten sich absichtlich zurück und blieben erst einmal auf ihrem Beobachtungsposten, während Gomma versuchte, es zu machen wie Shana: Er schwamm langsam und in dem Abstand, den Shaiko vorgab, vor dem Tier hin und her.
Der Hai schien ihn genau zu beobachten, doch er stieg nicht so schnell in das ‚Spiel‘ ein, wie er es bei Shana und Koan tat. Gomma fand, Shaiko sah fast ein wenig nervös aus, wenn
man so etwas von einem Hai überhaupt sagen konnte.
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